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Haiger

Eindrucksvolle Stimmen

Ralf Triesch

Helmut Jost & Friends verzauberten rund 300 Besucher in der evangelischen Stadtkirche und setzten einen musikalischen Höhepunkt des Kirchweih-Jubiläums. Die Zuhörenden in der Kirche ließen sich begeistern.

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VON RALF TRIESCH

Man nehme: Fünf phantastische Sänger, ein wunderbar groovendes E-Piano und eine „singende“ Gitarre. Fertig sind die Zutaten für einen eindrucksvollen musikalischen Abend. Helmut Jost & Friends verzauberten rund 300 Besucher in der evangelischen Stadtkirche Haiger und setzten einen musikalischen Höhepunkt des 975 Jahre Kirchweih-Jubiläums. Die Zuhörenden in der Kirche ließen sich begeistern.

„Die Haigerer können singen“, hatte Andreas Rompf vom Kirchenvorstand versprochen. Und die Gäste des Abends gaben sich alle Mühe, diesem Vorschuss-Lob gerecht zu werden. Ob bei „Go, tell it on the mountain“, bei „Soon and very soon“ oder bei dem Mundorgel-Song „Kumbaya my lord“ – „Hemi“ Jost und seine Freunde (Ruthild Wilson, Eva Schäfer, Leslie Jost und Frieder Jost) konnten sich auf einen stimmgewaltigen Chor verlassen. Das machte Spaß, auch weil die Siegerländer genau die richtige Mischung trafen.

Bei Soloparts zeigen die Sänger, was sie drauf haben

Auf der einen Seite die von Helmut Jost oder seiner Frau geschriebenen eigene Stücke, auf der anderen Seite Gospel-Klassiker, in die jeder einstimmen kann. Herausragend waren dabei immer die rhythmische Akzentuierung durch den Bandleader und der außergewöhnliche und hervorragende mehrstimmige Gesang. Bei Soloparts bewiesen alle Beteiligten ihre große Begabung.

Ebenfalls beeindruckend: Die Leslie-Jost-Version von „When we were young“ (Adele), die deutlich machte, warum die Siegerländerin vor einigen Jahren bei „The voice of Germany“ Erfolge feiern durfte. Die Qualität aller Sänger wurde besonders bei A-Capella-Passagen deutlich, und das musikalische Frage-Antwort-Spiel zwischen Ruthild Wilson und Gitarrist Frieder Jost war eines der Highlights des Abends.

In der 975 Jahre alten Kirche ging es allerdings nicht nur um Musik. Helmut Jost ging in seiner originellen Moderation immer wieder auf Glaubensthemen ein und nannte als Ziel des Konzerts, „dass wir neuen Mut und neue Hoffnung schöpfen und Gott auch in schweren Zeiten vertrauen“.

Mit dem Klassiker „Der Mond ist aufgegangen“ verabschiedeten sich die Siegerländer in die Nacht. „Nach dem Lied geht sowieso nichts mehr“, schmunzelte Helmut Jost. Stimmt – ein phantastischer Schlusspunkt eines beeindruckenden Abends. „Bitte wartet nicht bis zur 1000-Jahr-Feier, ehe Ihr wieder nach Haiger kommt“, bat Andreas Rompf abschließend. Das Publikum sah das genauso.

 

» Unsere Fotos:
Gesangliche Spitzenklasse im historischen Ambiente: Helmut Jost (2.v.l.) und seine „Friends“ Frieder Jost, Ruthild Wilson,Eva Schäfer und Leslie Jost. 

Voller Einsatz: Bandleader Helmut „Hemi“ Jost und seine stimmgewaltige Gattin Ruthild Wilson.

Fotos: Ralf Triesch/Stadt Haiger

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